Mein Auslandsaufenthalt in Deutschland war eine einmalige Gelegenheit. Ich hatte noch nie im Ausland studiert! Ich fand die Deutschen äußerst freundlich und hilfsbereit. Meine Fragen wurden immer schnell beantwortet. Ich war angenehm überrascht, dass alle Englisch sprachen, sogar die Grundschulkinder. In den USA beginnen Kinder erst an der High School mit einer Fremdsprache. Mir war auch schnell deutlich wie strukturiert Deutschland ist. Die Züge sind pünktlich und das Land ist „logisch“ aufgebaut. Ich fühlte mich zu jeder Zeit sicher. Das Gefühl habe ich nicht in allen Ländern gehabt, die ich bisher besucht habe.
Die Eingewöhnungsphase war einfacher als gedacht. Die Kurse und die Professoren sind vergleichbar mit denen an der Purdue University. Ich habe drei Kurse an der GISMA Business School belegt. Besonders gefallen hat mir der Kurs „Innovation Management“, der von einem Professor und dem Leiter Corporate Development eines Partnerunternehmens der GISMA geleitet wurde. Der CEO des Unternehmens war auch aktiv dabei und so haben wir direkt aus der Praxis lernen können.
Ich habe die verschneiten USA verlassen und bin in Deutschland gelandet, wo die Landschaft genauso weiß war! Bald schien aber die Sonne, und Hannover wurde grün und blühte auf.
An der GISMA konnte ich mein Netzwerk erweitern und viele Freundschaften schließen. Auch meine Beziehungen zu meinen Kommilitonen in Purdue sind durch den Auslandsaufenthalt stärker geworden. Ich hatte viele Gelegenheiten beim Mittagessen, Abendessen oder während Veranstaltungen, die anderen Studenten kennenzulernen. Die Professoren standen uns für Fragen und Diskussionen auch jederzeit zur Verfügung.
Ich habe mir ein Fußballspiel von Hannover 96 im Stadion angesehen. Es war mein erstes Fußballspiel in Europa und es war eine neue Erfahrung. Die Teams wurden von den Zuschauern gleichermaßen durch Gesang, wehende Fahnen und Trommeln angefeuert.
Nach jeder Erfahrung im Leben schaue ich zurück und halte fest, was ich über mich gelernt habe. Während meines Auslandsaufenthaltes an der GISMA habe ich unheimlich viel gelernt, was für meine zukünftige Karriere von Bedeutung sein wird. Ich habe mich aber auch persönlich entwickelt. Ich habe festgestellt, dass ich in neuen Situationen lieber alles „laufen lassen“ sollte. Das ist für einen Management-Studenten manchmal schwierig, da wir gern die Kontrolle über alles haben. Ich habe auch gelernt, dass man durch Reisen und Erfahrungen außerhalb des Hörsaals genauso viel lernen kann. Ich habe viele Fähigkeiten entwickelt, die für meinen zukünftigen Arbeitgeber sicherlich interessant sein werden, und ich habe die Gelegenheit, in Europa lernen zu können, sehr genossen. Ich könnte mir vorstellen, später in Deutschland zu wohnen und zu arbeiten. Ich hoffe, dass ich dazu die Chance bekomme.